Behandlung

Jüngeren Untersuchungen zufolge erkrankt im Laufe seines Lebens nahezu jeder Dritte an einer seelischen Erkrankung. Wir leben in einer Zeit, in der es immer schwerer für den Einzelnen wird, die Komplexität des Alltags zu durchschauen, inneren und äußeren Anforderungen gerecht zu werden und sich in den unterschiedlichsten Lebensräumen zurecht zu finden.

So kann es leicht geschehen, dass durch belastende Ereignisse, die das Leben mit sich bringt, unsere psychische und physische Balance aus dem Gleichgewicht gerät und wir das Gefühl, unser Leben selbst-wirksam und befriedigend gestalten zu können, verlieren. Sich noch mehr anzustrengen, noch weiter über eigene Belastbarkeitsgrenzen zu gehen oder aber sich aus den Beziehung zurückzuziehen können Versuche sein, über belastende Situationen wieder die Kontrolle zu erlangen. Leider führen oft gerade diese Anstrengungen noch tiefer in Gefühle der Überforderung, Ohnmacht und – nicht zuletzt, auch des Ausgeschlossenseins.

Glücklicherweise ist der Gang zum Psychotherapeuten und Psychoanalytiker heute gesellschaftlich weitgehend akzeptiert und zurecht als Fähigkeit, sich in besonderen Lebenssituationen professionelle Unterstützung an die Seite zu stellen, anerkannt.

Psychische Probleme lassen sich auch in Diagnosen beschreiben und können in einer Psychotherapie wirksam behandelt werden. Die Behandlungskosten werden sowohl von den gesetzlichen, als auch privaten Krankenversicherungen übernommen. Ob jemand eine Behandlung braucht ist übrigens keine Frage von "normal" oder "nicht normal", sondern eine Frage, ob jemand leidet.